Auf der heutigen Rückfahrt von der Arbeit hörte ich bei SWR3 von der Aktion „72 Stunden – Uns schickt der Himmel„. Dies ist eine Aktion organisiert vom Bund der Katholischen Deutschen Jugend (BDKJ).
Bei dieser Aktion können Jugendgruppen wie Chöre, Pfarrgruppen, Schulgruppen oder andere Gruppen in 7 Bundesländern an diversen Projekten teilnehmen. Für jedes Projekt haben die jeweiligen Gruppen 72 Stunden Zeit. Die Projekte finden vom 7. bis 10. Mai statt.
In einigen Bundesländern bzw. Diözesen bleibt die Art des Projektes, die eine Gruppe umsetzen muss bis zum Projektstart geheim. In anderen Diözesen haben die Gruppen die Möglichkeit, sich ein Projekt auszusuchen.
Mit den Projekten soll überall da geholfen werden, wo es dringend notwendig ist und wo es sonst keiner tut oder keine Mittel zu Verfügung stehen. Zum Beispiel werden Waldstücke von Müll befreit, Gartenbeete angelegt, Spielgeräte für Kindergärten gebaut, eine Kapelle renoviert und so weiter.
Neben den Jugendgruppen können aber auch weitere Helfer, die Projekte unterstützen. So wird vielleicht in einem Projekt Werkzeug oder sogar größere Maschinen gebraucht. Oder man sorgt für die Verpflegung und die Getränke einer Gruppe. Es gibt vielfältige Möglichkeiten die Projekte zu unterstützen.
Man kann auch als Pate oder Patin bei der Aktion helfen. Jede Gruppe wird von einem Paten oder einer Patin begleitet. Sie sollen bei der Organisation der Projekte helfen oder auch Ideen für Projekte im Vorfeld einbringen.
Auf der Seite 72Stunden.de gibt es ausführliche Infos zu der Aktion „72 Stunden – Uns schickt der Himmel„. Hier erfährt man, wie man sich anmelden kann und wie die Aktion abläuft.
In den jeweiligen Bundesländern begleiten auch einige Radiosender wie z.B. SWR3, hr3 und SR die Projekte als Aktionssender. Sie werden von den Projekten berichten und ggf. Hilferufe der Projektgruppen weiterleiten.
Eine tolle Aktion, bei der hoffentlich viele Jugendgruppen teilnehmen.[ad#atari-karaoke-game]
Sorry aber Religiösen Irsinn sollte man weder unterstützen nicht gut heissen.
Die Aktion an sich ist gut sollte aber ohne Kirchliche Unterstützung realisiert werden.
@sonyon: Diesen Kommentar kann ich so nicht stehen lassen. Warum sollte gerade eine solche Aktion nicht durch kirchliche Unterstützung durchgeführt werden. Sonst scheint es ja kaum Organisationen zu geben, die sich einer solchen Aktion annehmen. Was das mit religiösem Irsinn zu tun haben soll erschliesst sich mir nicht.
Das kaum jemand anders solche Aktionen durchführt ist in der Tat traurig.
Trotzdem halte ich das auch nur für Bauernfängerei von der Kirche die zwar vordergründig einen guten Zweck haben aber denoch nur dazu dienen die Jugend stärker an die Kirche zu binden bzw neue „Rekruten“ zu sammeln.
Diese Art der „Kundenbindung“ hat die HJ und die FDJ(bzw die Pionierorganisation in der DDR) schon genutzt.
Komischerweise finden das alle (gerechtfertigterweise) schlecht und stufen es als Propaganda ein. Was bitte unterscheidet das von der Kirche?
Solche Aktionen sollten nur von unabhängigen Organisationen ausgehen aber dann auch nach Möglichkeit gefördert werden.
Nur nochmals ein wenig zur Klarstellung. Die Aktion wird nicht von der Kirche veranstaltet, sondern von einem Jugendverband. Natürlich handelt es sich bei dem BDKJ um einen Verband, der der katholischen Kirche nahesteht. Dies aber als „Bauernfängerei“ zu interpretieren finde ich ein wenig weit hergeholt.
Die Einrichtung von Jugendverbänden, die es in diversen Ausprägungen wie Pfadpfinder, politische Jugendverbände, CVJM usw. gibt, ist doch zunächst einmal positiv zu sehen. Einigen Jugendlichen täte es wahrscheinlich gut, sich in dem einen oder anderen Verband zu betätigen und sich auf diese Weise mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Themen auseinander zu setzen. (siehe auch wikipedia).