Im Kölner Stadt Anzeiger habe ich einen interessanten Bericht über Supermärkte in den Niederlanden gelesen. Scheinbar will man dort das Bargeld völlig abschaffen. Bereits jetzt gibt es einige Supermärkte, die kein Bargeld mehr annehmen.
Bis 2011 wird man wahrscheinlich in den meisten Supermärkten in den Niederlanden nicht mehr mit Bargeld zahlen können. Die Gründe dafür sind u.a. die vielen Überfälle auf Supermärkte. Im letzten Jahr gab es 200 Überfälle auf Supermärkte. Wenn kein Bargeld mehr zu holen ist, wird es wohl keine Überfälle mehr geben.
Man ist aber auch der Meinung, dass die Warteschlangen damit reduziert werden. Ob dies wirklich so ist, bezweifle ich persönlich. Das wird wahrscheinlich sehr von der Art der installierten Anlage abhängen. Wenn jemand nicht erst nach möglichst passendem Kleingeld kramen muss, ist meiner Einschätzung nach eine Barzahlung ähnlich schnell, wie eine Kartenzahlung. Insbesondere, wenn diese mit einer Unterschrift erfolgt.
Eine Geschwindigkeitssteigerung ist sicherlich mit Pin-Zahlungsvorgängen gegeben. Vielleicht ist dies auch die Variante, die in den Supermärkten eingesetzt wird. Die Manager der Supermärkte haben sich daher auch schon den Begriff „verpinnen“ ausgedacht. Bei einem „verpinnten“ Supermarkt kann man demnächst nur noch mit Karte zahlen.
Ich frage mich allerdings auch, wie der Einkauf von Kindern und Jugendlichen funktionieren soll. Wie kommt ein Kind demnächst zu einer Tüte Süßigkeiten oder einem Eis ? Müssen die auch eine Kreditkarte haben ?
In Deutschland scheint mir eine solche Maßnahme aktuell nicht denkbar. Persönlich versuche ich eigentlich fast überall mit Karte zu bezahlen und habe in der Regel nur wenig Bargeld dabei. Aber solange es sogar Supermärkte gibt, die eine Kartenzahlung erst ab einem bestimmten Betrag erlauben, wird man den bargeldlosen Zahlungsverkehr bei uns nicht fördern.
[ad#audible]
Ich hingegen versuche überall bar zu zahlen um es „Big Brother“ nicht noch einfacher zu machen.
Zudem verzichte ich grundsätzlich auf „online banking“ um so die Filialen zu erhalten.