Kampf den hohen Strompreisen

Wer ärgert sich nicht über die hohen Strompreise. Einige Anbieter haben den Jahreswechsel wieder genutzt um die Preise zu erhöhen. Andere haben die Strompreise im Februar angezogen oder planen eine Erhöhung für April. Im Moment scheint jedenfalls sicher, dass man immer mit nächsten Erhöhung der Strompreise rechnen muss. Die aktuellen Anpassungen sind wahrscheinlich nicht die letzten.

Ich habe vor gut über einem Jahr auch gedacht, dass damit Schluss sein muss. Endlich hatte ich mich dazu durchgerungen, meinen Stromanbieter zu wechseln. Es war absolut simpel. Nachdem ich bei Verivox einen für mich geeigneten Anbieter gefunden hatte, habe ich die entsprechende Anmeldung direkt online über Verivox durchgeführt. Kurz darauf erhielt ich eine entsprechende Bestätigung des neuen Stromlieferanten, der sich um die notwendige Ummeldung gekümmert hat. Verivox wurde übrigens von der Stiftung Warentest als Testsieger unter den Anbietern von Strompreis-Vergleichen gekürt.

Das war es auch schon. Die einzige Veränderung, die ich seitdem bemerkt habe, findet sich auf meinem Kontoauszug. Es ist wirklich genauso einfach, wie man mittlerweile zum Beispiel seine Autoversicherung regelmäßig ändert.

Für alle, die immer noch bedenken haben noch ein kurzer Hinweis. Strom wird grundsätzlich immer geliefert. Hierfür ist der sogenannte Grundversorger zuständig. Für jede Region ist ein Grundversorger definiert, der den Strom liefert. Die sogenannten „Stromlieferanten“ sind streng genommen nur für die Rechnungsstellung bei ihren Kunden zuständig. Sie kaufen den Strom quasi beim Grundversorger ein und verkaufen ihn an ihre Endkunden.

Hätte man zum Beispiel seinen aktuellen Stromanbieter gekündigt, ohne einen neuen Anbieter zu beauftragen, bekommt man auch weiterhin Strom. In diesem Fall würde man dann eine Rechnung von dem Grundversorger erhalten.

Man muß also wirklich keinerlei Angst haben, dass bei einem Anbieterwechsel irgend etwas nicht funktioniert und man irgendwann im Dunkeln sitzt. Die Abläufe für einen solchen Wechsel sind einheitlich zwischen allen Anbietern definiert und im Prinzip auch rechtlich geregelt.

Das einzige Problem dürfte der Anbieter selbst sein. Hier habe ich mich persönlich bei meinem Wechsel darauf beschränkt, nur Anbieter in Betracht zu ziehenzu, bei denen man nicht im Voraus zahlen muss. Insbesondere in den ersten Jahren der freien Anbieterwahl konnte man hier reinfallen.

So bestand damals u.a. die Gefahr, dass der Anbieter pleite gehen könnte und man sein Geld nicht zurück erhält. Aber auch diese Gefahr dürfte mittlerweile weitestgehend gebannt sein. Hier sollte jeder für sich entscheiden, ob er noch ein paar Euro sparen möchte oder lieber einen Anbieter wählt, der monatlich bezahlt wird.

Auch auf die Kündigungsmöglichkeiten sollte man achten. Ich selbst bevorzuge aktuell eher kurze Kündigungsfristen. Es werden zwar einige interessante Preise angeboten bei denen man sich aber für ein oder zwei Jahre binden muss. Dies ist dann ungünstig, wenn der Preis in dieser Zeit vielleicht doch einmal sinkt.

Mein Fazit ist. Jeder sollte die Möglichkeit prüfen, ob er nicht zu einem günstigeren Anbieter wechseln kann. Hierzu sollte man seine aktuellen Kündigungsfristen beachten oder die Möglichkeit nutzen, dass man bei Preiserhöhungen in der Regel immer kündigen kann. Je mehr einigen günstigen Anbieter nutzen, desto eher passiert in Summe etwas mit den Strompreisen.





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