Bei der Vorstellung meiner Top Apps für mein Android Handy, HTC Magic, hatte ich bereits auf die Anwendung Glympse hingewiesen. Diese Anwendung dient dazu, andere Internetnutzer über den eigenen Aufenthaltsort zu informieren.
Hierbei wird aber nicht einfach nur eine Ortskennzeichnung bekannt gegeben. Mit Glympse kann man über einen definierten Zeitraum ständig seine Position bekannt machen. Damit jemand die Position in einer Google Maps Karte sehen kann, muss er zunächst ein sogenanntes „Glympse“ erhalten.
Dieses „Glympse“ ist ein Code, mit dem man sich auf der Webseite von Glympse die Position fortlaufend anzeigen lassen kann. Ein „Glympse“ kann man per Mail, per SMS oder per Twitter versenden.
Programmstart von Glympse
Nach dem Start des Programms, versucht dieses zunächst den aktuellen Ort zu ermitteln. Hat Glympse den Ort gefunden, wird eine Google Maps Karte mit der aktuellen Position angezeigt.
Über das Menü stehen einem verschiedene Funktionen zu Verfügung. So kann man die Ansicht zum Beispiel in eine Staßenkarte, Satellitenkarte oder eine Verkehrsansicht ändern. Wie genau diese „Traffic Ansicht“ funktioniert, ist mir noch nicht klar. Ich habe keine Veränderung zur normalen Straßenansicht feststellen können.
Weitere Funktionen ist die Ansicht einer Historie, die Erstellung von Favoriten, das Senden eines Glympse sowie die Einstellung diverser Parameter.
Allgemeine Parameter einstellen
Vor der ersten Nutzung sollte man sich die Einstellungen des Programms einmal ansehen.
Hier kann man einen Nickname vergeben, der bei der Beobachtung eines Glympse angezeigt wird. Auch ein Foto lässt sich hier einfügen.
Möchte man einen Glympse per Twitter versenden, dann sollte man seine Accountinfos eintragen.
Weiterhin kann man noch allgemeine Einstellungen ändern. So kann man das automatische Senden der Position z.B. verhindern oder Zusatzfunktionen zur Ortsuche nutzen.
Über das Einstellungsmenü kann man auch einen Code eines Glympse eingeben, den man auf seiner Karte beobachten möchte.
Ein Glympse versenden
Wie schon erwähnt, kann man ein Glympse auf verschiedene Arten versenden. Per Mail, SMS oder Twitter wird jeweils ein Link versendet, der vom Empfänger aufgerufen werden kann. Mit diesem Link gelangt man auf die Glympse Seite und kann den „Sender“ verfolgen.
Sehr schön ist dabei, dass der Empfänger aus den Kontakten ausgewählt werden kann. Hat man einen Kontakt gewählt, kann man anschließend entscheiden, auf welchem Weg man die Nachricht versenden möchte.
Hierzu wählt man dann eine Mailadresse oder eine Telefonnummer aus. Selbstverständlich kann ein Glympse gleich an mehrere Adressaten versendet werden.
Im zweiten Schritt wählt man dann aus, wie lange der Glympse aktiv sein soll. Hier hat man die Möglichkeit, verschiedene Zeitspannen auszuwählen. An dieser Stelle kann man dann auch nur den aktuellen Standort senden.
Die maximale Dauer eines Glympse kann auf 4 Stunden eingestellt werden. Man muss also keine Angst haben, dass man ständig seine Position sendet. Auch wenn man das Programm einmal nicht beendet hat.
Schließlich kann man noch eine Nachricht mitsenden. Das kann ganz hilfreich sein, wenn der Empfänger nicht genau weiß, was ihm da gerade gesendet wurde. Oder wenn man seinem Empfänger noch eine kurze Info mitgeben will.
Damit der Empfänger feststellen kann, wohin die Reise geht und wann man am Ziel zu erwarten ist, kann man den Zielort auch noch mit angeben.
Favoriten nutzen
Möchte man die Einstellungen eines Glympse mehrmals verwenden, kann man diese als Favorit speichern. Damit wird die Versendung des nächsten Glympse noch einfacher.
Die Favoriten werden quasi als Template genutzt. Nach der Auswahl eines abgespeicherten Favoriten kann man die einzelnen Einstellungen wie Adressat, Zielort, Dauer und Nachricht nochmals anpassen.
Einsatzbeispiele
In der Testphase habe ich Glympse bereits mehrmals genutzt, damit meine Frau verfolgen kann, wann ich von der Arbeit nach Hause komme. Oft habe ich ein paar Verkehrsprobleme und so kann sich die Fahrt schon mal verzögern. Mit Glympse hat sie dann direkt im Blick, wo ich bin und wie lange ich voraussichtlich noch nach Hause brauche.
Ein weiterer Einsatzzweck ist es zum Beispiel, sich mit Freunden unterwegs zu treffen. Bummelt man in der Stadt und möchte keinen festen Treffpunkt ausmachen, so könnte man ein Glympse verschicken und die Freunde wissen immer, wo man gerade ist.
Oder man ist irgendwo auf einer Feier und möchte sich nach Kaffee und Kuchen erst einmal die Beine vertreten. Meist wartet dann der Gastgeber, dass die Gäste wieder zurück kommen, z.B. weil das Abendessen vorzubereiten ist. Mit Glympse könnte er dann den Weg seiner Gäste verfolgen und notfalls anrufen, wenn sie zu weit weg gehen 😉
Glympse ist eine nette Anwendung, die eindrucksvoll zeigt, wie interessant mobile Anwendungen sein können. Auch wenn ich die Anwendung sicherlich nicht ständig benutze, wird sie auf jeden Fall auf meinem HTC Magic bleiben.
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