Streamingdienste für die eigene Musiksammlung

Über diverse Möglichkeiten, sich Musik aus der Cloud zu besorgen und dabei auch die eigene Musik zu streamen, hatte ich bereits schon mehrmals berichtet. Heute möchte ich euch noch ein paar Möglichkeiten vorstellen, wie man die eigene Musiksammlung quasi überall hören kann.

SugarSync, AudioBox, Audiogalaxy und zuletzt Amazon Cloud Drive hatte ich als Streaming Dienste für die eigene Musik bereits vorgestellt. Während SugarSync eigentlich ein Cloud Speicher mit zahlreichen Zusatzfunktionen ist, sind AudioBox und Audioalaxy reine Musik Streamingdienste. Nachteil von AudioBox ist das Fehlen eines kostenfreien Speichers. Hier ist die günstigste Variante ein Speicherplatz von 11GB zum Preis von 3,99$ pro Monat.

Audiogalaxy ist zwar kostenfrei, hat dafür aber den Nachteil, dass kein Cloud-Speicher angeboten wird. Die Musik wird auf dem eigenen PC verwaltet und bei Bedarf zunächst ins Internet gestreamt, wenn man seine Lieder unterwegs hören möchte. Der PC muss also immer laufen.

Von den bisher vorgestellten Diensten ist SugarSync, u.a. auf Grund der vielen Funktionen, immer noch mein Favorit gewesen. Die diversen mobilen und Web-Player von Amazon sind ja in Deutschland leider immer noch nicht verfügbar. Daher kann man diesen Dienst aktuell nur als Cloud-Speicher nutzen.

tunesbag - Musik hoch laden (Quelle: Screenshot tunesbag.com)

Mit mSpot gibt es noch einen weiteren Dienst, der ähnlich wie Audiobox funktioniert. Allerdings scheint der Dienst bei den mobilen Playern noch nicht so weit zu sein. So wie es aussieht gibt es ein App für das iPhone und ein Beta Android App. Vorteil gegenüber Audiobox ist aber der freie Speicher von 5GB. Ausprobiert habe ich den Dienst bisher noch nicht, deshalb möchte ich auch gar nicht weiter darauf eingehen.

Interessanter ist vielleicht noch der Dienst tunesBag. Hierbei handelt es sich auch um einen speziellen Musik Streamingdienst, der allerdings auch ein paar nette Zusatzfeatures hat. Grundsätzlich bekommt man bei tunesBag einen kostenlosen Speicher von 1GB. Hier kann man seine eigene Musik hoch laden und diese dann, wie bei den anderen Diensten über mobile Player oder einem PC Player (Browser) abspielen.

Wer mehr Speicher benötigt, kann auch hier eine entsprechende Abo-Variante nutzen. Man kann den Speicher jedoch auch noch über einen anderen Weg erweitern. Denn tunesbag lässt sich mich Dropbox verknüpfen. Verbindet man die beiden Dienste, dann kann man angeben, welche Dropbox-Verzeichnisse nach Musik durchsucht und mit tunesbag synchronisiert werden sollen.

tunesbag mit Dropbox verbinden (Quelle: Screenshot)

Je nachdem, wie groß der eigene Dropbox-Speicher ist, kann man so die Größe seiner tunesbag Musiksammlung erweitern. Interessant ist auch die Möglichkeit, tunesbag mit einer Squeezebox zu verknüpfen. Persönlich habe ich nur ein paar Noxon Geräte. Hier habe ich es leider nicht geschafft, eine Verbindung mit meinem tunesbag Account herzustellen.

Wer das Mediacenter boxee einsetzt, hat etwas mehr Glück. Hierfür gibt es eine entsprechende Integration. Demnächst soll auch noch eine Anbindung an xbmc erfolgen.

Neben den Möglichkeiten, die eigene Musik zu streamen, setzt tunesbag auch noch auf ein paar social media Funktionen. So kann man sich mit Freunden verbinden und erfahren, was diese in letzter Zeit gehört haben. In diesem Zusammenhang kann man auch Musikstücke empfehlen.

Wer noch einen Musik Streaming Dienst sucht, sollte vielleicht mal einen Blick auf tunesbag werfen. Der Dienst scheint ganz interessant zu sein und bietet ganz interessante Integrationsmöglichkeiten mit diversen Geräten und Mediazentralen.

Allerdings sollte man immer daran denken, dass solche Clouddienste dann problematisch sind, wenn man sich im Ausland befindet. Über eine 3G oder UMTS Verbindung sollte man dann in der Regel nicht darauf zugreifen, da dies doch recht teuer werden kann. Aber da viele Hotels ja WLAN Zugang anbieten, kann man seine Musik auch auf Reisen hören. Oder man greift für diesen Zweck doch auf das Speichern der Musik zum Beispiel auf einer Speicherkarte zurück. Dann kann man die Musik auch im Flugzeug hören 😉 .

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2 comments

  1. Hallo Jürgen, danke für den Review! Welche Geräte von Noxon hast Du aktuell im Einsatz?

    — Hansjörg / tunesBag

  2. Gedanken Blogger

    Gerne geschehen.

    Aktuell habe ich die iRadio Geräte (90elf) mit der Firmwareversion 3.8.36.6921 im Einsatz. Ich habe versucht, die verschiedenen Links für die Squeezebox oder boxee als Favoriten einzutragen. Der „beste“ Erfolg war aber bisher nur die Anzeige der einzelnen Playlistkategorien.

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