Twitter hat bereits vor einiger Zeit damit begonnen, für diverse mobile Geräte einen Client zu entwickeln. Wahrscheinlich wollte man das Feld nicht lauter Drittanbietern überlassen.
Seit ein paar Tagen gibt es nun auch ein spezielles APP für das iPad von Twitter. Bzgl. der Bedienung hat Twitter versucht, die Möglichkeiten des iPads und die Größe des Bildschirms entsprechend auszunutzen.
Das App ist auch für alle iPad Nutzer interessant, die selbst keinen Twitter Account haben. In der App wurden zahlreiche vordefinierte Twitter-Timelines integriert. Man kann also Meldungen aus diversen Bereichen wie Blogs, Musik, Nachrichten, Technologie und noch vielen weiteren Kategorien verfolgen.
Auf der Startseite werden auch die aktuellen Trendthemen dargestellt. Tippt man eines dieser Trendthemen an, dann gelangt man zu lauter Tweets, zu diesem Thema. Reicht das alles noch nicht aus, lassen Tweets auch über die Suchfunktion finden. Hier kann man in allen Tweets, nach Tweets „in der Nähe“ und nach Personen suchen.
Bei der Suche nach Personen gelangt man zunächst auf das Profil und kann dann von dort aus zu den Tweets dieser Person gelangen. Hier hat man auch die Möglichkeit, sich die Verfolger und die „Folgenden“ anzusehen. Auf diese Weise kann man einer ganze Kette von Twitter-Usern und deren Tweets durchlaufen.
Und hierbei kommt genau eines der interessanten Gestaltungselemente des App ins Spiel. Jedesmal, wenn man sich von einem Fenster aus zu einem weiteren Twitterer gehangelt hat oder sich seine Tweets anzeigen lässt, wird ein neues Slider-Fenster aufgemacht. Dieses Fenster wird über die bisherigen Fenster gelegt. Auf diese Weise kann man mit der Wisch-Funktion wieder zum Ausgangspunkt seiner Twitter-Reise gelangen.
Betrachtet man sich einen Tweet mit integrierten Links, dann gelangt man durch Antippen des Tweets zu dem verlinkten Objekt. Dies kann eine Internetseite, ein Video oder ein Bild sein. Da in der Regel irgendwelche Internetseiten verlinkt werden, gelangt man also in einen eingebauten Browser.
Natürlich verfügt das Twitter App auch über die Möglichkeit, die Internetseite über den Safari Browser zu betrachten. Hierbei sollte man aber immer bedenken, dass man damit das Twitter App verlässt.
Integriert ist auch die Möglichkeit, die aktuell betrachtete Internetseite nach Instapaper zu senden. Mit dieser App kann man Internetseiten offline lesen.Funktionen wie, Tweets per Mail zu versenden, den Link in einen eigenen Tweet (natürlich nur, wenn man angemeldet ist) zu kopieren oder sich den Tweet übersetzen zu lassen sind auch vorhanden.
Eine weitere nette Bedienfunktionen ist die Möglichkeit, durch „Auseinanderziehen“ eines Tweets mit zwei Fingern, direkt zum Profil des Autors zu gelangen. Tippt man auf ein Benutzerverweis (das sind die mit dem „@“) innerhalb eines Tweets dann gelangt man direkt zu dessen Profil. Beim Antippen eines Hashtags (die Begriffe mit dem „#“) wird eine Timeline mit den entsprechenden Begriffen in einem neuen Fenster aufgeblendet.
Nach der Anmeldung mit seinem Twitter Account, stehen natürlich noch weitere Funktionen zu Verfügung. In den Tweets findet man dann die üblichen Funktionen, den Tweet weiter zu versenden, zu antworten oder ihn in seine Favoriten zu übernehmen.
Beim Erstellen eigener Tweets hat man die Möglichkeit, Bilder vom iPad zu integrieren. Ortsangaben können eingebunden werden und Links lassen sich natürlich verlinken. Auch das eigene Profil lässt sich direkt aus dem App bearbeiten. Befindet man sich auf einem anderen Profil kann man hier die „Folgen/Entfolgen“-Funktion nutzen.
Insgesamt macht das App von Twitter einen rund um gelungenen Eindruck. Da mein bisheriger Lieblings-client – Tweetdeck – aktuell immer noch nicht in der Lage ist, die Timeline in der richtigen Reihenfolge darzustellen, ist das Twitter App wahrscheinlich nun mein erste Wahl.
Insbesondere die Bedienung und das Feature der „Slider-Fenster“ eignen sich sehr gut, sich durch die Twitter-Welt zu wühlen. Wenn ich allerdings nur die Tweets aus meiner Timeline lesen möchte, werde ich weiterhin das App „Flipboard“ nutzen. Nur zum Lesen von Tweets ist das App bisher einfach unschlagbar.
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